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Gigawattpakt

Das Land NRW und Kommunen, Energie-Unternehmen und Projektträger schließen Gigawattpakt für Erneuerbare im Rheinischen Revier

Rund 50 Landkreise, Kommunen, energiewirtschaftliche Unternehmen und Projektträger wollen den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier durch eigene Beiträge beschleunigen. Dazu haben sie am 21. März 2022, einen Gigawattpakt mit der Landesregierung geschlossen.
Ziel ist es, die Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren bis 2028 auf fünf Gigawatt mehr als zu verdoppeln und gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren zur Wärmeerzeugung zu forcieren. Der Gigawattpakt ist wie die Energiewende ein gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt, bei dem jeder Akteur seinen Beitrag einbringen kann und soll.

Den Gigawattpakt sowie die unterstützende Erklärung zu Maßnahmen des Landes finden Sie hier.

Gigawattpakt Bild
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Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Welche Beiträge leisten die Kommunen und Kreise?

Kolpingstadt Kerpen
  • Ausweisung von Windkonzentrationszonen
  • Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Wind und PV
  • Solarpflicht für Neubauvorhaben in zukünftigen Bauleitplänen
  • „Speicherstadt Kerpen“: Neun Projekte für Wasserstoff, erneuerbaren Strom und Wärme durch Sektorenkopplung
  • Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur
Stadt Jüchen
  • Zusammen mit NEW und RWE Renewables werden 27 MW Windenergieleistung für ca. 26.000 Haushalte errichtet.
  • Projekt „Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen“ zusammen mit TH-Köln und Wuppertal-Institut beschäftigt sich mit Potentialen erneuerbarer Energien auf den Flächen des Tagebaus Garzweiler I
  • Solarautobahn A44n: Modellprojekt dazu, wie sich Lärm- und Windschutzmaßnahmen mit Photovoltaikanlagen kombinieren lassen
  • Projekt „Jüchen-Sud“ für erneuerbare Energie in Zusammenhang mit der dortigen Siedlungsentwicklung, z. B. Gewinnung von Wärme durch Geothermie
Kreis Euskirchen
  • Multifunktionale Energielandschaft Abfallwirtschaftszentrum Mechernich
  • Planung des Ausbaus von Freiflächenphotovoltaik & mobilen Freiflächenphotovoltaik
  • Planung eines Testfelds für vertikale Windkleinkraftanlagen
  • Machbarkeitsstudie Biomassevergasung zur Storm und/oder Wasserstoffherstellung
  • Photovoltaikpotentialstudie für den Ausbau Erneuerbarer Energien auf Kreisliegenschaften
Rhein-Erft-Kreis
  • Der Kreis hat im Jahr 2012 ein Solardachkataster gestartet und 2020 aktualisiert, seit Mai 2021 für die Öffentlichkeit nutzbar.
  • Das Solardachkataster wird intensiv durch EkoZet beworben.
  • Der Lernraum EkoZet vermittelt in Lerneinheiten an Immobilienkaufleute nötiges Wissen, um zur Sanierung und Instandsetzung von Immobilien zu motivieren
  • Außerdem wird zum Ausbau der Ladeinfrastruktur motiviert.
  • 210 kWp erfolgter und geplanter PV Ausbau auf Gebäuden des Rhein-Erft-Kreises
Gemeinde Aldenhoven
  • Beteiligt an Wasserstoffinitiative im Kreis Düren
  • Arbeitet an Ansiedlung einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff am Standort Aldenhoven
  • hat die Aufstellung eines sachlichen Teilflächennutzungsplans „Windkraft“ beschlossen, um der Windkraft im Gemeindegebiet substanziellen Raum zu geben
Gemeinde Dahlem
  • 21 Windenergieanlagen (ca. 80 MW) in Betrieb
  • Gemeinderat hat Potenzialkarte für Freiflächen-PV beschlossen
  • Grundsatzbeschluss des Gemeinderates für 8 Freiflächen-PV-Projekte mit insgesamt 100ha Flächengröße
  • Batteriegroßspeicher (100 MW) am Umspannwerk Dahlem wird 2025 gebaut
  • beide Kläranlagen erzeugen einen erheblichen Teil des Stromverbrauchs durch Dach-PV
  • Förderanträge für 8 Dach-PV auf kommunalen Gebäuden in der Gigawattpakt-Förderung
  • Umstellung des kommunalen Fuhrparks auf E-Mobilität, bereits ca. 70%
Gemeinde Rommerskirchen
  • Plant den Aufbau einer Gesellschaft, die Flächengewinnung und Betrieb von PV-Anlagen auf diesen Flächen umsetzt
    • Es soll eine Energy-Cloud aufgebaut werden
    • Erstes Projekt: PV Ausbau von 7 MWp auf P+R-Parkplatz
    • Zukunftsweisendes kaltes Nahwärmenetz inkl. Eisspeicher i. V. m. Sole-Wasser-WP
  • Am Kraftwerksstandort Neurath sollen die Möglichkeiten der Tiefengeothermie evaluiert werden
Stadt Alsdorf
  • verschiedene PV-Dachanlagen mit Batteriespeicher auf kommunalen Gebäuden mit ca. 640 kWp
  • PV-Anlagen auf diversen städtischen Objekten 200 kWp
  • PV-Freiflächenanlagen 2-6 MWp
  • 25 MW Wind
Stadt Bergheim
  • Stadtwerke Erft: Bedburg Elsdorf Bergheim:
  • Durch Quartierslösungen und Energieeffizienzmaßnahmen sollen 1.500 MWh/a bzw. 450 t CO2 eq/a eingespart werden
  • Erstellung eines kommunalen, ganzheitlichen Energieplans über die Sektoren Strom, Gas, Wärme und Verkehr
Stadt Brühl
  • Aufstellung eines Klimaschutzkonzeptes
  • Keine Art von EE Ausbau festgelegt bzw. Freigegeben
Stadt Erkelenz
  • Repowering 20 Jahre alter WEA steht an, verbunden mit Leistungssteigerungen, aktuell 27 WEA mit 35 MW
  • Bürgerenergiegenossenschaft Erkelenzer Sonnenschein EG
  • Gesamt EE Leistung in Erkelenz: 61 MW
  • bis 2045 will Erkelenz EE-Stromertrag auf Stadtgebiet vervierfachen
Stadt Mönchengladbach
  • Beschluss des integrierten Klimaschutzkonzeptes 2011
  • Seit 2012 kommunaler Klimaschutzmanager
  • Seit 2015 Mobilitätsmanagement
  • März 2021 Erklärung des Klimanotstandes
  • Projekt MUT – MG untersucht Tiefengeothermie mit Fraunhofer IEG, BLB NRW, NEW AG, WFMG, HS Niederrhein, RWTH Aachen
  • Energiesparprogramme bei der Gebäudesanierung, u.a. durch smarte Technologien wie „Energiesprong“ Verfahren
Stadt Schleiden
  • Haben schon 57 MW WEA installiert, Erweiterung von einem der Windparks geplant
  • davon 39 MW in 13 WEA im GLS Windpark Schleiden GmbH und 18 MW in 6 WEA im Bürgerwindpark Schleiden GmbH & Co.
  • erzeugen schon 1,8 GWh mit PV
  • Planungen für kleines Wasserkraftwerk
  • Erweiterung des Windparks Schleiden-Schöneseiffen um zwei Anlagen
StädteRegion Aachen
  • Stadt Aachen: Repowering WEA 11,4 MW, Tiefengeothermie für Aachen 20-40 MWth, Grubenwasserwärme für das Neubaugebiet Richtericher Dell 3,5-5,5 MWth, Solarthermie mit Langzeitwärmespeicher für Walheim 6 MWth, 31 MW WEA durch Repowering, PV Aufdach 14 MWp, Kommunales Förderprogramm PV 40 MW,
  • Altkreisgebiet Aachen: Förderung von PV in Kombination mit Batterien sowie Solarkollektoranlagen
  • Herzogenrath: Floating PV 20 MWp, PV-Freifläche 70 MWp, WEA 55 MWp, Agri PV 10 MWp, weiterer Ausbau PV 20 MWp, Fachkräfteausbildung PV, Produktionsstandort H2 zusammen mit Saint Gorbain, Untersuchung von Aufbau Fernwärmenetz zur Nutzung von Industrieabwärme
  • Eschweiler: 41 kWp PV
  • Stolberg: 41 kWp PV + 46 MW WEA
  • Würselen: 20 kWp PV + X
  • Simmerath PV-Anlage unbekannter Größe + 11,2 MW WEA + 44,8 MW WEA + 11,2 MW WEA + 11,2 MW WEA
  • Baesweiler: 66 kWp PV + 15,5 MW Freiflächen PV + 22,5 MW WEA Repowering
  • Beggendorf: 16,3 kWp PV
  • Oidtweiler: 16 kWp PV
  • Jülich: 10,6 MW WEA
  • Erftstadt: 44,4 MW WEA
  • Brühl: 8,9 MW WEA
  • Bergheim: 18 MW WEA
  • Summe aller elektrischen und thermischen Leistungen im Rheinischen Revier 567,4 MW
Stadt Aachen
  • Nach Beschluss des Klimanotstands wurde ein integriertes Klimaschutzkonzept vorgelegt, das u.a. PV-Förderprogramme für Haushalte und Gewerbe, PV auf städtischen Gebäuden und PV auf Freiflächen sowie Solarthermie und Windkraftausbau umfasst. KWK-Ausbau und Abwärme-Nutzung ist ebenfalls enthalten
  • Zusammen mit STAWAG werden Erkundungen zur Nutzung Tiefengeothermischer Potentiale durchgeführt und die Versorgung von Neubaugebieten mit Grubenwasserwärme angestrebt
  • Die Stadt Aachen stellt bis 2024 14 Mio. € für stadteigene PV-Anlagen zur Verfügung, zusätzlich Förderprogramme für Privathaushalte und Gewerbe
  • 2021 mehr als 400 PV-Anlagen durch die Stadt gefördert
  • Repowering eines 24 Jahre alten Windparks, 9 Anlagen zwischen 1,5 MW und 1,8 MW werden durch 5 MW ersetzt
Gemeinde Roetgen
  • siehe StädteRegion Aachen
Stadt Baesweiler
  • siehe StädteRegion Aachen
Stadt Eschweiler
  • siehe StädteRegion Aachen
Stadt Herzogenrath
  • siehe StädteRegion Aachen
Stadt Monschau
  • siehe StädteRegion Aachen
Kupferstadt Stolberg
  • siehe StädteRegion Aachen
Gemeinde Simmerath
  • siehe StädteRegion Aachen
Stadt Würselen
  • Noch keine konkreten Maßnahmen
Rhein-Kreis Neuss
  • Bereits vorhanden: Windtest Grevenbroich GmbH, Innovationspark Erneuerbare Energien Jüchen (auf Fläche des Tagesbaus Garzweiler I)
  • Haben bereits klimafreundliche Stromerzeugung auf Kreisgebäuden gestartet, bislang 632 MWh/a; weitere Anlangen in Planung (ohne Angabe)
  • Errichtung von E-Ladepunkten
  • Behandlung des Themas Wasserstoff in der Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper und Wasserstoff-Hub RKN
Stadt Bedburg
  • Bereits vorhanden: Windpark Königshovener Höhe mit 21 WEA und 61 MW, Projekt „Bedburg A44n“ mit 5 WEA
  • In Planung: Erweiterung der Windkonzentrationszone Königshovener Höhe auf 248 ha, geplant 4 WEA mit 25 MW; Konzentrationszone Kaiskorb: Repowering geplant
  • In Summe geplant: 10 zusätzliche WEA mit 66 MW auf dem Gebiet der Stadt Bedburg
  • PV Freifläche entlang der BAB55: Basis für Ausbau durch Anpassungen des Flächennutzungsplans. RWE Renewables will auf 21,2 ha eine entsprechende Anlage errichten.
  • PV-Freifläche Jackerath: RWE Renewables plant 10 MWp mit Batteriespeicher
  • AGRI-PV Jackerath: RWE Renewables plant eine Forschungs- und Demonstrationsanlage mit optionalem Batteriespeicher, Leistung 2-5 MWp
  • Außerdem plant Bedburg PV auf den Dächern kommunaler Liegenschaften

Welche Beiträge leisten die EVU/Stadtwerke?

Stadtwerke Kerpen

siehe Stadt Kerpen

RWE Renewables Deutschland GmbH
  • Steigerung der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten um mindestens 500 MW (60 % Onshore Wind, 40 % PV-Freifläche)
  • Kombination von EE mit Stromspeichern in Hybridkraftwerken
  • Beteiligung an kommunalen und regionalen Konzepten zur Dekarbonisierung
RheinEnergie (Stadtwerke Köln)
  • Windenergie: 5-6 WEA à 5 MW in Erftstadt
  • PV Freifläche: 35 MWp in Bergheim, 5MWp in Kerpen, weitere PV-Freifläche in Bedburg
  • PV Floating: Es gibt Flächen, aber „In diesem Bereich besteht weitgehende Unsicherheit der Behörden und der Projektentwickler, welche Schritte im Einzelnen im Hinblick auf eine Genehmigung einer schwimmenden PV-Anlage (u. a. in Einklang mit dem Natur- und Artenschutz) herbeizuführen sind.“
e-regio GmbH & Co. KG
  • Windenergie: Zwei Projekte im Norden des Kreises Euskirchen, bis zu 16 WEA mit 88 MW
  • Windenergie: Zwei Projekte im Süden des Kreises Euskirchen, bis zu 12 WEA mit 66 MW
  • PV: Bis zu 5 MWp im Süden des Kreises gemeinsam mit Industrie- und Gewerbebetrieben, aber behindert durch LEP
  • Insgesamt bestehen 150 MW Leistung für Windenergieanlagen und 35 MW für PV-Leistung
Stadtwerke Düren
  • weiterer PV und Windausbau durch Rurenergie
  • Klimaneutrale Versorgungslösungen für Neubaugebiete bzw. Quartiere
Stadtwerke Bergheim
  • siehe Stadt Bergheim
STAWAG Energie GmbH
  • Diverse Windprojekte ca. 190 MW
  • Tiefengeothermie für Aachen 20-40 MWth
  • Grubenwasserwärme für das Neubaugebiet Richtericher Dell 3,5 – 5,5 MWth
  • Solarthermie mit Langzeitwärmespeicher für Walheim 6 MWth

Welche Beiträge leisten Projektierer?

BMR energy solutions GmbH
  • Im Rheinischen Revier 250 WEA realisiert (ca. 900 MW), 40 WEA genehmigt und vor Realisiserung (ca. 170 MW), weitere 135 WEA in Planung (ca. 800 MW)
  • Einbindung erneuerbarer Energien in regionale Wertschöpfung durch Bürgerbeteiligung, Versorgungslösungen für mittelständische Industrie, Sektorkopplung und Produktion von Grünem Wasserstoff
Energiekontor AG
  • Windenergieprojekte von rund 200 MW in Entwicklung
REA GmbH Management
  • Genehmigungsverfahren inkl. genehmigten FNP: 99 MW WEA
  • BImSchG-Vorbereitung oder FNP-Verfahren: 112 MW WEA
Nicole Kolster
Projektmanagerin Energie
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Auch mit Bus und Bahn sind wir leicht erreichbar: Am Hauptbahnhof Jülich steigen Sie in die SB70 (Richtung „Titz Schulzentrum“). Nach nur 6 Haltestellen erreichen Sie unsere Haltestelle „Brainergy Park Nord“ direkt vor unserer Haustür. Alternativ können Sie von der Bahnstation „Jülich Nord“ über die Neusser Straße einen ca. 2 km langen Spaziergang zu uns machen.

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