Förderangebote über EFRE/JTF
Zukunftscampus Berufliche Bildung
Lernorte der beruflichen und akademischen Bildung kooperieren vor Ort in zukunftsweisenden Bildungszentren. Der Zukunftscampus Berufliche Bildung wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union umgesetzt.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat in der Strategie zur Fachkräfteoffensive NRW vorgesehen, das Projekt „Zukunftscampus“ voranzutreiben, um durch Lernortkooperation die Attraktivität der Beruflichen Bildung zu steigern.
Mit dem Zukunftscampus soll die Kooperation von Lernorten der beruflichen und/oder akademischen Bildung – wie überbetriebliche Bildungsstätten (ÜBS), Berufskollegs und akademische Einrichtungen sowie Betriebe und Unternehmen – initiiert und etabliert werden. Den Bildungseinrichtungen soll ermöglicht werden, an einem gemeinsamen Campus-Ort
- Infrastruktur gemeinsam zu schaffen, zu modernisieren und zu nutzen und
- Bildungsangebote gemeinsam zu entwickeln und kooperativ durchzuführen oder bestehende Angebote gegenseitig zu öffnen.
Der Aufruf zur Einreichung von Interessenbekundungen bis spätestens zum 30. Juni 2025 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ist veröffentlicht. Die Unterlagen finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe Weitere Informationen unter https://www.mags.nrw/zukunftscampus
Berufliche Bildung stärken und Strukturwandel unterstützen – Modernisierung von Aus- und Weiterbildungszentren
Um die berufliche Bildung zu stärken und den Strukturwandel zu unterstützen, fördert das Land Nordrhein-Westfalen die Modernisierung von Aus- und Weiterbildungszentren der beruflichen und akademischen Bildung im Rheinischen Revier und im Nördlichen Ruhrgebiet. Die Förderung erfolgt über den EU-Just-Transition-Fund (JTF).
Die Förderung unterstützt bedarfsgerechte Investitionen in Ausstattung sowie Modernisierung und energetische Sanierung von Gebäuden der beruflichen Bildung einschließlich energieeffizienter Neu- und Ergänzungsbauten.
Gefördert werden auch investive Umsetzungen einer Digitalisierungsstrategie wie Ausstattung von materiellen und/oder digitalen Lehr-/Lernräumen (wie Unterrichts-, Gruppen-, Fach- oder Sozialräume, Werkstätten, IT-Software, Lernmanagementsysteme, Blended-Learning-Plattformen). Die geförderten Vorhaben sollen regionale Berufsbildungsstrategien unterstützen und Beiträge zur Neuausrichtung der Einrichtungen der beruflichen Bildung an künftige Qualifizierungsbedarfe sowie zur Vernetzung, Wissenstransfer, Lernortkooperation und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung leisten. Damit wird auch ein Beitrag zum Ziel der Landesregierung im Rahmen der Fachkräfteoffensive geleistet, Nordrhein-Westfalen zum Berufsbildungsland Nummer 1 zu machen.
Die Richtlinie zum Förderangebot und die Antragsunterlagen mit weiteren Informationen finden sich unter: https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/aus-und-weiterbildungszentren-im-rheinischen-revier-und-noerdlichen-ruhrgebiet-jtf
Produktives.NRW
Um die Entwicklung und Herstellung von Schlüsseltechnologien zu unterstützen und strategische Abhängigkeiten in Europa zu verringern, ist der Förderaufruf „Produktives.NRW“ aus dem EFRE/JTF Programm NRW 2021-2027 gestartet. Damit können Ansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen gefördert werden, die in kritische Technologien investieren wollen. Das Fördergebiet ist begrenzt auf das Rheinische Revier (ohne den Kreis Euskirchen) und die Städte Bottrop, Dorsten, Gladbeck und Marl im nördlichen Ruhrgebiet.
Weitere Informationen unter https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/foerderbereiche/massnahmen/produktivesnrw/
Regio.NRW
Um die nachhaltige und digitale Transformation in Nordrhein-Westfalen zu fördern, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der EU eine neue Einreichrunde für den Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation“ gestartet. Insgesamt stehen 60 Millionen Euro zur Verfügung, um Projekte zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt stellen. Im Fokus stehen Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen sowie Initiativen, die zur Klimaneutralität und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen beitragen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/regionrw/
Die vollständige Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.
Erlebnis.NRW
Nordrhein-Westfalen startet die dritte und letzte Phase des Projektaufrufs „Erlebnis.NRW – Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten“. Ziel ist es, innovative und nachhaltige Projekte zu fördern, die das Reiseland NRW stärken und zukunftssicher machen. Kommunen, kleine Unternehmen, Vereine und andere Einrichtungen sind eingeladen, Ideen einzureichen, um die Vielfalt des Landes – von Natur und Industriekultur bis hin zu historischer und moderner Kunst – weiterzuentwickeln.
Der Projektaufruf ist Teil des EFRE/JTF-Programms und vereint die Förderung von Wirtschaft, Kultur und Umwelt, um die Attraktivität und Nachhaltigkeit von NRW als Reiseland weiter auszubauen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/erlebnisnrw/
Die vollständige Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.
Koordinierung und Ansprache für Beschäftigung, Qualifizierung, Innovation im Strukturwandel
Der Kohleausstieg und die aktuellen Entwicklungen im Energiesektor machen eine schnelle und gezielte Transformation in der JTF-Gebietskulisse unerlässlich. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die stark von den Auswirkungen der Energiewende betroffen sind, benötigen Unterstützung. Daher soll die Koordinierung und gezielte Ansprache dieser Unternehmen gefördert werden, um Beschäftigung, Qualifizierung und Innovation im Strukturwandel vor Ort zu stärken.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Welcome Center
Der bevorstehende Kohleausstieg stellt das Rheinische Revier und das Nördliche Ruhrgebiet vor die Aufgabe, einen nachhaltigen Strukturwandel zu gestalten und neue, zukunftssichere Wirtschaftszweige zu etablieren. Dafür werden dringend Fachkräfte benötigt, die auf dem aktuellen Arbeitsmarkt nicht ausreichend verfügbar sind.
Um den Fachkräftemangel zu begegnen, ist die gezielte Gewinnung internationaler Fachkräfte essenziell. Damit diese in Nordrhein-Westfalen bleiben, müssen attraktive Willkommensstrukturen geschaffen werden. Die Welcome Center spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie unterstützen die Integration ausländischer Fachkräfte und fördern eine offene Gesellschaft. Ziel der Förderung ist der Aufbau und Betrieb je eines Welcome Centers im Rheinischen Revier und im Nördlichen Ruhrgebiet.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Gründungs- und Technologiezentren
Leider stehen für dieses Förderangebot keine Mittel mehr zur Verfügung, daher können keine weiteren Anträge gestellt werden.
https://www.efre.nrw/einfach-machen/foerderung-finden/gruendungs-und-technologiezentren
Förderangebote des Bundes - Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG)
BMBF-Richtlinie für das Rheinische Revier
„Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Umsetzung des Investitionsgesetzes Kohleregionen im Rheinischen Revier“
Mit der „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Umsetzung des Investitionsgesetzes Kohleregionen im Rheinischen Revier“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Akteurinnen und Akteure im Rheinischen Revier bei der Gestaltung eines nachhaltigen, innovationsbasierten Strukturwandels.
Die Förderung richtet sich an regionale Innovationsverbünde, in denen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft gemeinsam daran arbeiten, Innovationsökosysteme aufzubauen, neue Wertschöpfungsstrukturen entstehen zu lassen und die Region als zukunftsfähigen Forschungs- und Innovationsstandort zu profilieren.
Das Antragsverfahren der BMBF-Richtlinie ist mehrstufig angelegt.
In einem ersten Schritt fordern die Verbünde ein Unterstützungsschreiben des Landes für ihr FuE-Projekt an. Hierfür übermitteln Sie Ihre fertige Projektskizze sowie das ausgefüllte Formblatt „Strukturwirksamkeitskriterien Rheinisches Revier“ an: unterstuetzungsschreiben@rheinisches-revier.de
Bitte beachten Sie: die Projektskizze muss sich auf das FuE-Projekt beziehen und nicht auf die Konzepterstellung.
In Ihrer E-Mail bitten wir Sie um zusätzliche Angaben (nicht als Teil der Skizze):
- Bitte benennen Sie ergänzend zu den Angaben in der Skizze auch Anrede, Vorname und Nachname der Ansprechpartner/-in sowie die postalische Anschrift.
- Bitte geben Sie den geplanten Durchführungszeitraum (von…bis) an.
- Bitte geben Sie den/die Durchführungsort/e mit Gemeindekennziffer an.
- Bitte ergänzen Sie eine Kurzbeschreibung mit max. 750 Zeichen.
- Bitte geben Sie an, sofern das Vorhaben bereits über vorherige Förderaufrufe/-linien im Verfahren des Rheinischen Reviers eingereicht wurde. Ein bereits erreichter regionaler Konsens bleibt bestehen.
Nach Erhalt des Unterstützungsschreibens reichen die Verbünde ihre Skizze inkl. Unterstützungsschreiben beim Projektträger des Bundes (per Mail an: ptj-struktur@fz-juelich.de) ein. Auf Basis der eingereichten Unterlagen wird über die Möglichkeit einer Konzepteinreichung entschieden.
Erst nach Aufforderung durch den Projektträger des Bundes kann anschließend in einem zweiten Schritt ein Konzept für die Umsetzung vorgelegt werden, das Grundlage des Antragsverfahrens für die Förderung der Umsetzung ist.
Weitere Informationen zum Verfahren entnehmen Sie bitte der Richtlinie: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2024/02/2024-02-02-Bekanntmachung-Rheinisches-Revier.html
Bei Fragen zum Unterstützungsschreiben wenden Sie sich bitte an:
Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Ansprechpartner:
- Elke Hohmann, Telefon: 02461 70396-40, E-Mail: elke.hohmann@rheinisches-revier.de
- Sven Wagner, Telefon: 02461 70396-13, E-Mail: sven.wagner@rheinisches-revier.de
Für eine Förderberatung wenden Sie sich bitte an den vom BMBF beauftragten Projektträger: Projektträger Jülich, Ansprechpartnerin: Dr. Annegret Künzel, Telefon: 030 20199-473, E-Mail: ptj-struktur@fz-juelich.de
Bitte beachten Sie: Das Land Nordrhein-Westfalen trifft nicht die Entscheidung, ob ein Vorhaben über die BMBF-Richtlinie für das Rheinische Revier gefördert werden kann. Das Land Nordrhein-Westfalen bestätigt mit dem Unterstützungsschreiben lediglich, dass ein Vorhaben eine Relevanz für den Strukturwandel im Rheinischen Revier hat.
Im Auswahlverfahren zur BMBF-Richtlinie werden ausschließlich Vorhaben berücksichtigt, die zusammen mit einem Unterstützungsschreiben des Landes eingereicht werden.
Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt Kommunen und andere regionale Akteure und Akteurinnen in drei ausgewählten Strukturwandelregionen bei der Umsetzung von Modellvorhaben zur ökologischen Nachhaltigkeit. Ziel ist der Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS).
Die ausgewählten Braunkohleregionen – das Lausitzer, das Mitteldeutsche und das Rheinische Revier – werden durch die Förderung bestärkt, zu wegweisenden Pilotregionen nachhaltiger Entwicklung mit Vorbildfunktion zu werden. Ein ökologisch nachhaltiger Strukturwandel kann insbesondere dann gelingen, wenn die Ideen und der Gestaltungswille aus den Regionen selbst kommen.
Ziel des Förderprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ist es, die verschiedenen Akteur*innen in den Braunkohleregionen bei der Umsetzung von mehr Nachhaltigkeit in den Kommunen zu unterstützen und besser zu vernetzen, sodass die Erfahrungen aus den geförderten Modellvorhaben auch anderen Strukturwandelregionen zugutekommen. Der Schwerpunkt der KoMoNa-Förderung liegt auf der ökologischen Nachhaltigkeit. Daher sollten die Vorhabenziele der geförderten Projekte mindestens eines der acht umweltbezogenen Nachhaltigkeitsziele adressieren.
Am 24. April 2024 startete der nunmehr dritte Förderaufruf im KoMoNa-Programm. Kommunen können sich wieder mit Ihren Ideen für eine Förderung von ökologisch nachhaltigen Modellvorhaben in Strukturwandelregionen bewerben. Das inhaltliche Spektrum und die Ziele der KoMoNa-Vorhaben sind vielfältig. Mit der Förderung befristeter Personalstellen für Nachhaltigkeitsmanager*innen, die Nachhaltigkeitskonzepte und andere Managementkonzepte erstellen und umsetzen, können die umweltbezogenen Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene verankert werden.
Viele KoMoNa-Projekte beziehen die Bevölkerung aktiv in die Umsetzung ein, etwa durch Citizen Science oder Mitmachaktionen. Das Anlegen von Blüh- oder Grünflächen, die ökologische Aufwertung brachliegender Areale, die Renaturierung von Gewässern oder Projektideen für einen nachhaltigen Tourismus fördern nicht nur die Biodiversität, sondern schaffen ein stärkeres Bewusstsein für die Natur vor der eigenen Haustür, steigern die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und erhöhen die Attraktivität der Regionen. „Grüne“ Klassenzimmer und außerschulische Bildungsprojekte sensibilisieren für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung.
Antragsberechtigt sind Kommunen und andere Akteur*innen und Organisationen aus der Förderkulisse im Lausitzer Revier (Brandenburg), Mitteldeutschem Revier (Sachsen-Anhalt) und Rheinischem Revier (Nordrhein-Westfalen).
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website des Förderprogramms oder kontaktieren die Projektträgerin ZUG gGmbH unter KoMoNa@z-u-g.org oder +49 30 72618 0333.