Strukturwandel-Safari
Das Rheinische Revier auf dem Weg zu einer Zukunftsregion für die Ressourcenwende!
Der Begriff „Strukturwandel“ ist in aller Munde, doch wie dieser aussieht, können sich nach wie vor die Wenigsten vorstellen.
Mit dem Ausstieg aus der Braunkohle wird sich das Gesicht des Rheinischen Reviers wandeln. Der Abbau von Braunkohle führt bislang die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in der Region an. Würde man in Abbaugebieten den Dingen unverändert ihren Lauf lassen, ohne sich auf die Veränderungen nach der Kohle vorzubereiten, sähe die Zukunft düster aus. Arbeitsplätze wären gefährdet. Eine kulturelle Identität, welche die Region über Jahrzehnte geprägt hat, könnte verloren gehen.
Ziel des Strukturwandels ist es, die Region nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. Eine Strukturverbesserung muss das Resultat sein.
Erste Beispiele für den Strukturwandel sind im Rheinischen Revier schon jetzt zu sehen. Diese Erfolge wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen anschauen.
Begleiten Sie uns auf unserer Strukturwandel-Safari zu den fantastischen Vier im Revier!
Wir treffen Vorreiter, die schon heute die Zukunft im Blick haben. Lernen Sie treibende Akteure in den vier Themenfeldern „Nachhaltige Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft“, „Bauen und Infrastruktur“, „Roh- und grundstoffnahe Industrie“ sowie „Technologien und Innovationen für die Ressourcenwende“ kennen und sehen Sie, welche Möglichkeiten in diesen Bereichen schon heute bestehen – auch für Sie persönlich.
Werden Sie Teil des Strukturwandels und seien Sie dabei, wenn wir uns auf diese spannende Reise begeben.
Termine
Themenfeld: Kreislaufwirtschaft
- Thema: Roh- und Grundstoffnahe Industrie
- Termin: 19.11.2024, 10:00 bis ca. 12:00 Uhr
- Treffpunkt: Encory Grevenbroich, der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben.
- Anmeldung bitte bis zum 14.11.24 über diesen Anmeldelink (Die Teilnehmerzahl ist begrenzt)
Rückwärtslogistik – so nennt man die organisierte Rückführung von Produkten, Komponenten und Materialien aus dem Markt, dem Handel oder der Produktion.
Eine Rückwärtslogistik, die eine Aufbereitung und Wiederverwendung gegenüber der Entsorgung priorisiert, bildet das Herzstück geschlossener Material- und Produktkreisläufe und ermöglicht eine Kreislaufwirtschaft.
Diesem Thema hat sich die Encory GmbH, das 2016 gegründete Joint Venture der BMW Group und Interzero für die Automobilbranche, angenommen, denn: Der Güterstrom in der Automobilindustrie zwischen den Herstellern (OEMs), Händlern und Werkstätten ist gewaltig.
Die Encory GmbH beschäftigt sich daher intensiv mit der nachhaltigen Rückführung und Wiederverwendung von Kraftfahrzeugteilen im Namen großer Automobilhersteller und im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Unterschleißheim betreibt in Grevenbroich einen sogenannten „ReLife Point“ – einen Logistikstandort, an den eine Vielzahl unterschiedlicher Automobilteile zurückgeführt werden. Bei den Teilen handelt es sich um Altteile, Garantiefälle und Retouren aller Art, die vor Ort sortiert und für die weitere Verwendung optimal vorbereitet werden. Das Ziel: Teile für die Wiederaufbereitung (engl. Remanufacturing) gewinnen, um nachhaltige Ersatzteile herstellen zu können.
Diesen „ReLife Point“ besichtigen wir in unserem zweiten Safari-Termin im November. Nutzen Sie die Chance und entdecken Sie, welchen Beitrag die Rückwärtslogistik, Sortierung und Aufbereitung von Automobilteilen für mehr Klima- und Ressourcenschutz leisten kann. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Themenfeld: Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft
- Thema: Besuch des Getrudenhofs Hürth– die Weihnachtsedition
- Termin: 12.12.2024, 15.30 bis 17 Uhr
- Treffpunkt: Gertrudenhof, Hürth. Der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben.
- Anmeldung hier
„Positive Veränderungen in der lokalen und globalen Gesellschaft entstehen nicht durch reden, sondern durch tun!“ (Peter Zens)
Deshalb engagiert sich der Inhaber des Gertrudenhofes, Peter Zens, bereits seit vielen Jahren – weit über seine tägliche Arbeit auf dem Hof hinaus in Projekten für Nachhaltigkeit und Umweltschutz!
In vielfältigen Projekten und Initiativen wie dem „Summenden Rheinland“ und in den Vereinen „Biodiversity in good company“ und „Food for Biodiversity“ setzt sich der Gertrudenhof für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Bienen und anderer Insekten und den Schutz der Biodiversität ein.
Die Unterstützung von „foodsharing.de“ zielt auf die Reduktion der Lebensmittelverschwendung ab, und sein Engagement bei „Slow Food Deutschland“, dem „Ernährungsrat Köln“ und der „Regionalbewegung NRW“ zielen auf die Hervorhebung von nachhaltig erzeugten, regionalen Lebensmitteln und deren Vermarktung in regionalen Lieferketten ab.
Durch den frisch gegründete Umweltbildungsort Gertrudenhof eV entsteht auf dem Gertrudenhof jetzt ganz aktuell ein außerschulischer Lernort für Nachhaltige Landwirtschaft, Biodiversität, Ernährung und Wertschätzung von Lebensmitteln, der zukünftig nicht nur Kindern und Jugendlichen Jahreskurse und Bildungspartnerschaften anbietet, sondern auch Angebote für nachhaltiges Teambuilding und nachhaltiges, anderes Tagen für Unternehmen bieten wird.
Aber auch Zukunftstechnologien wie vertikal Farming treiben den Hürther Landwirten um, weshalb er aktuell ein großes Forschungs-Projekt zu dem Thema zusammen mit der TH Köln auf den Weg gebracht hat.
Wie können diese vielfältigen Ansätze, die eine nachhaltige Landwirtschaft im Rheinischen Revier wirkungsvoll voranbringen, mit der benötigten Wirtschaftlichkeit eines primär landwirtschaftlichen Betriebs unter einen Hut gebracht werden?
Nur durch gute Netzwerke und Partnerbetriebe, sowie durch au?ergewöhnliche Vermarktungskonzepte, für die der Gertrudenhof mit einem Team von fast 100 hoch engagierten Mitarbeitern steht.
Erfahren Sie dies und noch viel mehr auf unserer weihnachtlichen Strukturwandelsafari am 12.12.2024, mit welcher wir ein erfolgreiches Safari-Jahr 2024 gemeinsam mit Ihnen abschließen werden.
Vergangene Termine
Hier finden Sie die Termine, die wir bisher veranstaltet haben. Bei Fragen oder Informationswünschen zu den Besuchen wenden Sie sich gerne an die Kollegen des Teams Ressourcen und Agrobusiness.
- 06.07.2023: Besuch der Faktor-X Agentur, Inden
- 24.08.2023: Besuch der Agri-PV Anlage des Forschungszentrums Jülich, Morschenich-Alt
- 28.09.2023: Besuch des GTB-Labs, Heerlen (NL)
- 18./24.10.2023: Besuch der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Jülich
- 07.12.2023: Besuch der Vitarom GbR, Neurath
- 31.01.2024: Besuch der JCB Zentrale Deutschland, Frechen
- 29.02.2024: Besuch der BluCon Biotech GmbH, Biokunststoff aus landwirtschaftlichen Reststoffen
- 12.03.2024: Besuch des Chemieparks Knapsack
- 25.04.2024: Besuch der Hochwald-Molkerei & Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum nachhaltigen Wassermanagement
- 16.05.2024: Besuch des Rosenhofs Odendahl
- 20.06.2024: Besuch Aldenhoven Testing Center
- 28.06.2024: Demonstrationsprojekt für die klimafreundliche Energieversorgung von morgen: Das Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz
- 04.07.2024: Besuch des Erftverbands und der renaturierten Erft
- 29.08.2024: Besuch der Agri-PV Anlage in Morschenich-Alt
- 05.09.2024: Blockchain Reallabor: Anwendung der Zukunftstechnologien Blockchain und Web3 in Hürth
- 10.10.2024: Besuch von Papstar in Kall: Die Verpackung der Zukunft – Ein kreislauforientiertes Konzept
- 30.10.2024: Besuch des Zukunftsdorfes Bürgewald (ehemals Morschenich-Alt)
- 07.11.2024: Besuch Pfeifer und Langen, Werk Jülich: Ernährung, aber mit viel Wert auf Nachhaltigkeit!
Kontakt
Ihre Ansprechpartner
Projektmanagerin Ressourcen und Agrobusiness
Telefon: +49 2461 70396-47
nicole.kruettgen@rheinisches-revier.de
Projektmanager Ressourcen und Agrobusiness
Telefon: +49 2461 70396-46
stephan.piotrowski@rheinisches-revier.de