Die Basis
Das Rheinische Revier – die vollständige Amtsbezeichnung lautet Rheinisches Braunkohlerevier – erstreckt sich in der sogenannten Kölner Bucht grob zwischen Aachen und Euskirchen im Süden sowie Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach im Norden.
Es umfasst aktuell (2022) drei große Braunkohle-Abbaugebiete (Aufzählung vom kleinsten zum größten):
- Inden
- Garzweiler
- Hambach
In allen drei Tagebauen werden insgesamt bis zu 65 Millionen Tonnen Braunkohle jährlich gefördert, wobei die jüngsten vorliegenden Zahlen (Quelle: RWE) von April 2022 sind und die Förderung bereits schrittweise zurückgefahren wird. Neben Braunkohle werden im Revier auch in geringerem Maße Löß, Quarzsand und Ton abgebaut.
Vom Braunkohleausstieg unmittelbar betroffen sind etwa 8.000 Beschäftigte, indirekt, also bei Zuliefererbetrieben noch einmal 15.000 Menschen. Darüber hinaus sind etwa 50.000 Menschen in der energieintensiven Industrie beschäftigt. Der Abbau soll bis spätestens 2030 komplett zurückgefahren werden.
Im Herzen des Rheinischen Reviers liegen mit der Zülpicher und der Jülicher Börde auch zwei Gebiete mit überdurchschnittlich fruchtbarem Boden, den es zu schützen gilt.
Das Rheinische Revier auf einen Blick:
(Stand: Mai 2020)