STRUKTURWANDEL-SAFARI: GESCHMACK MIT STERNCHEN
160.000 Quadratmeter unter einem beleuchteten Glasdach, 40 autonome Erntetransporter, 21.000.000 Packstücke Tomaten und Minigurken pro Jahr – das sind einige der Fakten, welche die Teilnehmenden bei der Strukturwandel-Safari zur Vitarom GbR in Grevenbroich-Neurath am vergangenen Donnerstag erfahren haben.
Ganzjährige Gemüseproduktion in Deutschland? Man möge meinen, dass dies nur mit erheblichem Energieaufwand möglich ist. Die Gewächshäuser der Vitarom GbR befinden sich jedoch in unmittelbarer Nähe des Braunkohlekraftwerks Neurath und beziehen dessen Abwärme aus der Stromerzeugung. So entsteht kein zusätzliches Kilo CO2. Ein gutes Beispiel für klimafreundliche Gartenwirtschaft, darin waren sich die rund zwanzig Teilnehmenden einig. Neben der Nutzung der Abwärme setzen die Gärtner u. a. auch auf den Einsatz von Hummeln für die Bestäubung, den Verzicht auf Torf bei der Bepflanzung oder die Wiederverwendung von Wasser. All diese Maßnahmen sollen auf die nachhaltigste Gemüseerzeugung in Deutschland einzahlen – „Geschmack mit Sternchen“ eben.
Wir bedanken uns beim Vitarom-Team für die interessante Führung und die vielen Inspirationen.
Kleiner Spoiler: Auch im nächsten Jahr geht es weiter mit der Strukturwandel-Safari, in der wir gelungene Beispiele des Strukturwandels im Rheinischen Revier erlebbar machen.