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NEULAND HAMBACH: Ein neuer Blick auf die Landschaft von morgen
Siegerentwurf für die Inszenierungsanlagen am Einleitbauwerk gekürt
Das Neuland Hambach nimmt Gestalt an: Ab 2030 beginnt an der :porta sophia in Elsdorf die Befüllung des Hambach Sees mit Rheinwasser. Der Bereich rund um das Einleitbauwerk Hambach wird durch eine räumliche und architektonische Gestaltung aufgewertet. Die Inszenierungsanlagen sollen den Einleitprozess räumlich in Szene setzen und den landschaftlichen Wandel erlebbar machen – lange bevor der See seine endgültige Form annimmt.
Im Rahmen eines mehrstufigen Werkstattverfahrens hat das Empfehlungsgremium unter Vorsitz von Prof. Stephan Lenzen, dem neben renommierten Landschaftsarchitekt:innen und lokalen Akteur:innen auch die NEULAND HAMBACH GmbH angehörte, den Entwurf von Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg als Siegerentwurf gekürt. Entscheidende Kriterien waren die räumliche Qualität, die technische Machbarkeit sowie die langfristige Entwicklungsfähigkeit des Konzepts. Der einstimmig ausgewählte Entwurf verbindet eine klug durchdachte Freiraumplanung mit einer gestalterischen Einbindung des Bauwerks. Dabei wurden sowohl dessen technische Funktion als auch die Erlebbarkeit für Besuchende berücksichtigt.
Landschaftlicher Wandel als Erlebnis
„Eine besondere Herausforderung liegt in der langfristigen Entwicklung des Gebiets. Der ausgewählte Entwurf entspricht dem mit seiner klaren räumlichen Gliederung, vielseitigen Attraktionen und einer flexiblen Gestaltung, die sich an unterschiedliche Wasserstände anpasst“, so Matti Wirth, der das Werkstattverfahren für die NEULAND HAMBACH begleitet hat. Andreas Heller, Bürgermeister der Stadt Elsdorf hebt hervor: „Das wird der Ort, der wie kein anderer den Strukturwandel begreifbar und erlebbar macht. Mit den Inszenierungen machen wir den Weg des Wassers und die sich wandelnde Landschaft bis ins Jahr 2070 erfahrbar. Besucherinnen und Besucher werden immer wieder kommen und mit eigenen Augen sehen wollen, wie hoch das Wasser jetzt steht und wie sich die Natur verändert.“
Erlebnisorte entlang des Blauen Bands
Das Konzept sieht vor, das Auslaufbauwerk der Rheinwassertransportleitung mit einem vorgelagerten Platz als zentralem Ankunftspunkt zu gestalten. Eine Aussichtsterrasse mit offener Dachterrasse bietet von hier einen ersten Blick auf das sprudelnde Wasser in den offenen Kaskaden. Hier beginnt auch das sogenannte „Blaue Band“ – eine zentrale Achse bis in den früheren Tagebau. Direkt an der oberen Böschungskante erlaubt eine Aussichtsplattform Besuchenden als symbolisches „Tor zum See“ einen weiten Panoramablick über den sich füllenden Hambach See und die Sukzessionslandschaft. Seitlich des Blauen Bands führen Entdeckerwege durch die markante Tagebaulandschaft: Während der Hauptweg Besuchende auf möglichst direktem Weg tief in die Grube bringt, führt der Rückweg landschaftlich geprägt über Bermen und Böschungen. Auf der mittleren Berme ist eine modulare, temporäre Plattform mit Aufenthaltsqualität vorgesehen – der Bermenbalkon. Eine besondere Landmarke wird der „wandernde Leuchtturm“, ein Aufenthaltsort in der Ferne, der mit steigenden Wasserspiegel nach oben rückt und jeweils den tiefsten Punkt der Wanderroute markiert.
Der weitere Fahrplan
Der Siegerentwurf wird auf Basis von Überarbeitungsempfehlungen in den kommenden Wochen weiterentwickelt, um als Grundlage für weitere Planungsschritte zu dienen. Erste Bauten und landschaftliche Bereiche sowie ein erster gesicherter Weg in die Tagebaumulde sollen möglichst bereits bis 2030 umgesetzt werden. Ab 2033 sollen weitere Bereiche hinzukommen und das Wegenetz ausgebaut werden.
Auf der Webseite der NEULAND HAMBACH GmbH finden Sie die ausführliche Pressemitteilung: zur Pressemitteilung
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