Nachgefragt: Wie ein Polizeipräsidium zum Wissens- und Innovationscampus wird
Verlassene Gefängniszellen, leere Gänge und ein rund 100 Jahre alter Gebäude-Charme – so sieht es an der Theodor-Heuss-Straße 149 in Mönchengladbach NOCH aus.
Denn: hier tut sich was! Viele engagierte Köpfe planen, dass ehemalige Polizeipräsidium an der Grenze zwischen Mönchengladbach und Rheydt im Rahmen des Strukturwandels zu transformieren.
Auf dem 3,5 Hektar großen Gelände sollen unter anderem Einrichtungen für Gründerinnen und Gründer entstehen. Mit klugen Ideen können in der „Gründungsfabrik Mönchengladbach“ (ehemals School of Entrepreneurship) neue Geschäftsmodelle entwickelt und damit Arbeitsplätze geschaffen werden. Weiterbildungsangebote sollen zudem die Chance auf eine zukunftsfähige Arbeit erhöhen. Zum Konzept gehört auch die Junior-Uni, die Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaften heranführen soll. In der Coding School „SkillzUP“ soll unter anderem das Programmieren auf dem Lehrplan stehen.
Die Ideen stammen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich Ende 2019 zum Verein Wissenscampus zusammengeschlossen haben. Nach dem Ankauf des Geländes durch die #Stadt Mönchengladbach und der Gründung der Wissens- und Innovationscampus Mönchengladbach (WICMG) GmbH, fördert das Land NRW seit dem letzten Jahr das Vorhaben mit rund 8 Millionen Euro im Rahmen des Strukturwandels.
Wir waren vor Ort und haben nachgefragt. Felix Heinrichs, Oberbürgermeister von Mönchengladbach; Kim Katharina Reiners, Projektleiterin bei der Gründungsfabrik Mönchengladbach und Dr. Norbert Miller, Gründungsmitglied des Vereins Wissenscampus Mönchengladbach e.V. gaben uns Einblicke in das Vorhaben und Ausblicke darauf, wie das Gelände einmal aussehen soll.