Gigawattpakt: Zwischenziel übertroffen – Ausbau Erneuerbarer Energien im Rheinischen Revier bereits bei über 3,6 Gigawatt
Ein großer Erfolg für das Rheinische Revier wurde auf der diesjährigen Jahresversammlung des Gigawattpakts verkündet: Bis 2028 sollen 5 Gigawatt Erneuerbare-Energien-Kapazität installiert werden. Bereits Ende 2024 werden über 3,6 Gigawatt erreicht – 500 Megawatt mehr als ursprünglich geplant. Haupttreiber dieser Entwicklung sind Windkraft mit rund 1,7 Gigawatt und Photovoltaik mit 1,5 Gigawatt.
Ein zentrales Thema der Versammlung war zudem die geplante Eröffnung der Kommunalen Kompetenz- und Beratungsstelle für Erneuerbare Energien im ersten Quartal 2025. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überbrachte dazu die Förderzusage im Rahmen des Programms STARK und betonte: „Die beeindruckende Entwicklung beim Gigawattpakt zeigt: Wir sind auf dem richtigen Kurs.“
Die neue Beratungsstelle soll Kommunen dabei unterstützen, Projekte wie Windparks, Photovoltaikanlagen oder Energiespeicher erfolgreich zu planen und umzusetzen. „Mit der Kommunalen Kompetenz- und Beratungsstelle schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, die es unseren Kommunen im Revier ermöglicht, noch stärker von der Energiewende zu profitieren,“ erklärte Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Energiepark Herzogenrath, der umfassende Klimagerechtigkeit als Ziel verfolgt. Gleichzeitig stellten die RWTH Aachen und die Universität Duisburg-Essen Fortschritte im Forschungsprojekt NEKOM vor, das innovative Speicher- und Verteilungssysteme für Erneuerbare Energien in Kommunen untersucht.
Die Jahresversammlung zeigte, wie wichtig Innovation, Kooperation und regionales Engagement für die erfolgreiche Transformation des Rheinischen Reviers zur Energieregion der Zukunft sind.
Die vollständige Pressemitteilung der Zukunftsagentur finden Sie hier.
Über den Gigawattpakt
Rund 50 Landkreise, Kommunen, energiewirtschaftliche Unternehmen und Projektträger haben sich im März 2022 gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) zum Bündnis Gigawattpakt zusammengeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es, den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier voranzutreiben. Konkret: die installierte Stromerzeugungsleistung der Erneuerbaren soll bis zum Jahr 2028 auf mindestens 5 Gigawatt ausgebaut werden. Der Gigawattpakt wird dabei als gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt betrachtet, bei dem jeder Akteur dazu aufgerufen ist, seinen Beitrag zu leisten.
Die Landesregierung NRW befördert den Gigawattpakt, indem sie informatorische und finanzielle Unterstützung anbietet und die regulatorischen Rahmenbedingungen verbessert – u.a. die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren zu Wind- und Photovoltaikprojekten. Bis 2028 werden bis zu 60 Millionen Euro Strukturwandelmittel durch den Bund und das Land NRW zur Verfügung gestellt. Die Kommunen im Rheinischen Revier leisten ihrerseits ihren Beitrag, in dem sie geeignete Flächen planerisch ausweisen.
Mehr Informationen zum Gigawattpakt finden Sie hier.