Gelungener Workshop zur Öffentlichen Beteiligung im Rahmen der Revier Akademie
Gemeinsam mit den Menschen, statt lediglich für die Menschen planen – mit diesem Anspruch fanden sich in der vergangenen Woche die Strukturwandelmanagerinnen und Strukturwandelmanager der Städte und Gemeinden im Rheinischen Reviers bei der Zukunftsagentur ein.
Im Mittelpunkt des Workshops stand der Know-how-Transfer zur informellen Öffentlichkeitsbeteiligung, also zu Verfahren der Partizipation, die nicht per Gesetz festgelegt sind. Ein Mix von Kurzvorträgen und Kleingruppenarbeit generierte nicht nur neues Methodenwissen, sondern beförderte auch lokal und regional verortete Erkenntnisse und Herausforderungen rund um das Thema Bürgerbeteiligung.
Der Beteiligungsexperte Dr. Oliver Märker von der Agentur Zebralog stellte in seinem Eingangsvortrag vorrangig auf die Erfolgsfaktoren der Beteiligung ab: Dazu gehört u.a. die Auswahl eines interessanten Themas, das die Menschen vor Ort tatsächlich betrifft und für sie „greifbar“ ist. Wichtig ist zudem die Zielgruppen für den Partizipationsprozess zu erkennen, anzusprechen und dauerhaft zu mobilisieren.
Lennart Schminnes, Gemeinde Merzenich, und Kira Tillmanns, Stadt Mönchengladbach, zeigten mit ihren lokalen Good-Practice-Beispielen der informellen Bürgerbeteiligung einmal mehr, dass sich viele Kommunen im Rheinischen Revier schon längst auf den Weg gemacht haben, das Mitreden und Mitgestalten der Zivilgesellschaft vor Ort mit ganz verschiedenen Methoden und Formaten kontinuierlich zu fördern und verbindlich zu begleiten.
Unter dem Dach der „Revier-Akademie“ plant die Zukunftsagentur eine Reihe von Maßnahmen, die zum Ziel haben, die Strukturmanagerinnen und Strukturwandelmanager zu unterstützen, das Potential Bürgerwissen und Bürgermeinung in der Vorbereitung und Umsetzung von Strukturwandelvorhaben vor Ort zu nutzen.